Ein Gemüsebeet kann schnell angelegt sein. Dennoch sollte man im Vorfeld ein paar Kleinigkeiten bedenken, damit du auch langfristig etwas davon hast.
Für mich persönlich ist es wichtig, durch den Gemüseanbau neue Geschmäcker kennenzulernen. Auch möchte ich mir dadurch ein ganz kleines Stückchen Unabhängigkeit (vom Supermarkt) zurückerobern. Ich möchte ausprobieren, welches Gemüse gut geht, welches nicht so und dadurch auch Erfahrungen mit dem Anbau sammeln.
Ich freue mich, wenn du mich hierbei begleitest.
Was Fruchtfolge und Mischkulturen mit deinem Gemüsebeet zu tun haben, sehen wir uns in diesem Schritt für Schritt Plan zu deinem eigenen Gemüsebeet gemeinsam an:
Schritt Nr. 1: Was möchte ich denn?
Überlege dir welches Gemüse du gerne aus deinem eigenen Garten ernten möchtest. Was isst du besonders gerne? Welches Gemüse möchtest du vielleicht künftig nicht aus dem Supermarkt beziehen.
Schritt Nr. 2: Platz & Raum
Wieviel Platz hast du für dein Vorhaben zur Verfügung. Mach dir im Idealfall eine Skizze von dem verfügbaren Platz in deinem Garten. Es sollte ein Platz im Garten sein, der viel Sonnenlicht hat. Die Beete die du für deinen Gemüsegarten skizzierst sollten ca. 1m breit sein - je nach Körpergröße auch ein wenig breiter, bei mir ist es eher viel schmäler ;)
Achte darauf, dass du nach Möglichkeit und Platz mind. 4 unterschiedliche Beete kreieren kannst.
Hier kommt die Fruchtfolge ins Spiel: Die Gemüsearten lassen sich je nach Nährstoffbedarf in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer einteilen. Mit einem vierten Beet kannst du wie im Reigen jährlich die Beete wechseln, sodass sich der Boden regenerieren kann.
Du teilst nun dein zuvor aufgelistetes Gemüse in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer ein.
Schritt Nr 3: Partnerwahl!
Manchmal passt die Chemie zwischen zwei Pflanzenvertretern und manchmal eben nicht.
Gute Nachbarschaft ist das Um und Auf.
Jetzt geht es darum darauf zu achten, wer sich mit wem gut verträgt. Manche Pflanzen halten sich gegenseitig Schädlinge fern und manche kommen nebeneinander garnicht gut aus.
Versuche diese Vorlieben und Besonderheiten soweit wie möglich zu berücksichtigen. Es wird vermutlich nicht immer möglich sein, in so einem Fall lässt sich dann immer ein Kompromiss finden.
Schritt Nr. 4: Die Aussaat
Bei der Aussaat möchte ich heuer erstmals versuchen nach den Mondphasen auszusäen. Ob dies Vorteile bringt, werden wir sehen.
Je nach Gemüsesorte habt ihr die jeweiligen Empfehlungen für die Aussaat. Ihr könnt Gemüse vorziehen oder Frischpflanzen direkt ins Freie setzen.
Wenn du bei manchen Sorten schon früh ernten kannst, kannst du auch eine weitere Frucht aussäen, sodass du regelmäßig erntest und nicht alles auf einmal reif wird.
Wenn du Inspiration für dein erstes Gemüsebeet suchst, hier ist die Skizze und der Anbauplan von meinen Beeten.
Das Beet ist mit dem Gemüse alleine jedoch noch nicht fertig ;) Als "Zierzeile" und quasi besonderes Ad-on kannst du deine Beete mit Kräutern oder Blumen umranden, die deinem Gemüse gut tun.
Tagetes sind hier besonders zu empfehlen, sie sind recht anspruchslos, blühen fast das ganze Jahr über und sind so auch für Bienen und Schmetterlinge eine gute Futterquelle.
Auch Thymian oder Schnittlauch eignen sich gut, um Beete einzufassen.
"Der beste Dünger ist der Schatten des Gärtners."