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Hundsrose


Rosa canina

Rosengewächse (Rosaceae)


Botanische Beschreibung:

Die Hunds-Rose wird auch Hagrose, Heckenrose oder Heiderose genannt. Sie ist ein sommergrüner, aufrechter Strauch und bildet lange, überhängende Äste und Zweige, meist wird sie bis zu 3m hoch. Ihre Blütezeit ist im Juni.

Typisch für die Hundsrose sind die Blätter die 5-7 zählig gefiedert sind, die Blüten sind 4-5cm breit. Die Frucht, die Hagebutte ist schlank, eiförmig und kahl. Die Stachel am Grund ist immer breit, sie sind sichel- oder hackenförmig. Meist findet man mehrere hellrosa Blüten auf sehr kahlen Stielen. Die Zweige sind meist überhängend, selten kletternd. Der Blattstiel ist unbehaart.

Rosen haben keine Dornen, sondern botanisch betrachtet Stacheln.

Die Hundsrose kommt oft in Hecken, bei Wald- und Wegrändern oder auf Ödflächen vor. Sie bevorzugt tiefgründige Lehmböden und ist weit verbreitet.

Das Fruchtfleisch der Hagebutte ist ein wichtiger Vitamin C Lieferant.



Geschichte & Volksname

Bei der wissenschaftlichen Namensgebung ist zu bermerken: canina leitet sich vom lateinischen canis (= Hund) hab. Der deutsche Name Hundsrose ist eine reine Übersetzung.

Für den Namen selbst gibt es unterschiedliche Herleitungen, beispielsweise wurde die Hundsrose als Mittel gegen Hundswut/Tollwut verwendet, die verständlichste ist jedoch die Übersetzung mit "Gewöhnliche Rose".

Weitere Synonyme: Heckenrose, Hagrose.


Allgemein gilt die Rose ja als Symbolpflanze der Liebe. Aus div. Rosenblüten wird auch das sehr teure aber sehr beliebte Rosenöl hergestellt, und das bereits seit der Antike.


Inhaltsstoffe & Wirkung

  • Blütenknospen enthalten bis zu 20% Gerbstoffe, ätherische Öle und Flavonoide

  • Hagebutte: ein besonders hoher Gehalt an Vitamin C = Ascorbinsäure mit einem Anteil je nach Standort und Jahreszeit von 0,2 und 2%

Wichtig bei der Verarbeitung: die Kerne (=kleine behaarte Nüsschen) sollten immer entfernt werden, sie haben kleine Härchen die Juckreiz auslösen können.

Die Kerne der Hagebutte verwendet man volksheilkundlich bei Blasen- oder Nierensteinen - dies geht vermutlich auf die Signaturlehre zurück - demnach wurde die Heilwirkung von Pflanzen immer von deren Form, ihrem äußeren Erscheinungsbild abgeleitet.


  • antimikrobiell (Bakterien, Pilze)

  • antiallergisch

  • entzündungshemmend

  • wundheilend

  • angstlösend

  • entspannend

  • stimmungsaufhellend

Die sehr beruhigende und angstlösende Wirkung ist durch Studien belegt, auch Krebspatienten hilft das ätherische Rosenöl zu mehr Entspannung, das allgemeine Wohlbefinden wird positiver wahrgenommen.


Heilanwendung

  • Ausfluss

  • Scheidenhautentzündungen nach Vaginalpilz

  • Lippenherpes

  • Wunden

  • Hagebutten: zur Stärkung des Immunsystems (va über die Wintermonate) zB als Tee


Die Hundsrose & ihr Portraitbild auf dem Herbariumbogen:



Rezept-Anwendungen:

  • Hagebuttenmarmelade

  • Mehl aus pulverisierten Fruchtmark

  • Hagebutten-Gesichtsöl

  • Hagebuttentee: mit getrocktenten Hagebutten oder gekauft aus der Apotheke oder Supermarkt

  • junge Blätter können zum Kochen verwendet werden, zB bei Gemüsegerichten, zu einer Eierspeis

  • Die Blätter der Blüte können gut für Gelees, Sirupe, Rosen-Zucker, oder getrocknet als Tee verwendet werden - sie geben ein sehr angenehmes Rosenaroma ab

  • Juckpulver ;)

Rezepte mit Rosenöl:

  • Rosen-Vaginalgel

  • Regenerierende Rosensalbe

  • Gesichtswasser mit Rosen



 

Meine bevorzugten Literatur-Quellen für diese Recherchen waren:*


Was blüht denn da?- Der Kosmos Naturführer von Margot Spohn und Marianne Golte-Bechtle











sowie Wikipedia.


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Haftungsausschluss & Hinweis zu medizinischen Themen:

Die Inhalte die ich hier auf meinem Blog und auf meinem dazugehörigen Instagram-Account publiziere, sind neutrale Informationen und dienen der allgemeinen Info. Sie können und sollen einen Arztbesuch nicht ersetzten.

In der Phytotherapie werden Pflanzen und Kräutern bestimmte Wirkungen zugeschrieben, die den Heilprozess unterstützen können. Bitte daher jede Anwendung vorab mit einem Arzt besprechen. Schulmedizin und Pflanzenheilkunde können sich - wenn sie gut aufeinander abgestimmt sind - sehr gut ergänzen.

Alle hier angegebenen Informationen wurden von mit sorgfältig recherchiert. Eine Garantie auf Richtigkeit und oder Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Auch kann keine Haftung für Unannehmlichkeiten jeglicher Art, die auf Basis dieser hier beschriebenen Informationen entstehen, übernommen werden.

Die Pflanzen-Portraits sowie die dazugehörige Rezepte sind immer aus Sicht der Volksmedizin zu betrachten, sie ersetzten keinesfalls eine Beratung durch den Arzt oder fachliche Beratung durch einen Apotheker. Bei Fragen oder Beschwerden daher immer in erster Linie den persönlichen Arzt des Vertrauens kontaktieren.

Ich beschreibe bei den Pflanzenportraits hier, die Teilbereiche, die aus meiner persönlichen Sicht für den Alltag (geschichtlich) interessant und wichtig sind, jedoch ausschließlich in Grundzügen.


Wenn euch das Thema interessiert und ihr euch selbst mehr in diese Thematik einlesen möchtet, so kann ich euch wärmstens einige sehr gute Bücher empfehlen: LINK zur LITERATURVORSTELLUNG folgt ;-) oder schreibt mir dazu eine Nachricht.

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