Gemeine Wucherblume, Leucanthemum vulgare, Korbblütengewächse (Asteracea)
Botanische Beschreibung:
Die Magerwiesen-Margerite, Margerite oder auch Wiesen-Margerite genannt, ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und hat eine Wuchshöhe von bis zu 60 cm. Der kantige Stängel ist meist aufrecht und unverzweigt. Typisch sind die einzelnen, 2-7cm breiten Blütenkörbchen die lang gestielt am Ende der Stängel sitzen. Die Hüllblätter sind dachziegelartig angeordnet, je Blüte gibt es bis zu 43 Zungenblüten.
Blätter stehen in einer Grundrosette, die oberen Blätter sind sitzend.
Margerite stammt von franz. marguerite = Perle
Die Margerite kommt sehr häufig vor, besondern auf Weisen, Weiden, auf Böden aller Art, sie ist in den gemäßigten Zonen weltweit stark verbreitet. Auf gemähten Rasen neigt die Pflanze dazu, sich rasch auszubreiten (zu wuchern). Sie kann Allergien auslösen.
Von der Orakelblume zupfen viele die Zungenblüten ab, um die Zukunft vorauszusagen: "er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, ...
Die Blütezeit ist von Mai bis Juli.
Geschichte & Volksname
Margeriten sind beliebte Zierpflanzen, eignen sich sehr gut auch als Kübelpflanze auf Terrassen. Um die Jahrhundertwende hat man zu den Margeritentagen die Straßen feierlich mit der Pflanze geschmückt.
Achtung: Margeriten können eine Kontaktallergie auslösen!
Hier eine Volksnamen: Dickkopp, Käseblume, Kalbsauge, Kranzblume, St. Petersblum, Sonnenwendblume (Ktn), Wagenblume
Inhaltsstoffe & Wirkung
ätherische Öle
Tannine
Harze
Heilanwendung
selbst in der Volksmedizin sind fast keine Heilwirkungen bekannt oder in Anwendung, vereinzelt wird der Tee aus Blütenknöpfen bei Menstruationsbeschwerden empfohlen.
Die Margerite & ihr Portraitbild auf dem Herbariumbogen:
Rezept-Anwendungen:
Margeriten sind eine sehr beliebte Zierpflanze
Blätter und Triebspitzen: bei Salaten oder als Beigabe zu Kochsalat
Blüten: als essbarer, dekorativer Bestandteil bei Broten, Aufstrichen, Salaten
Blütenknospen: eingelegt als Kapernersatz
Meine bevorzugten Literatur-Quellen für diese Recherchen waren:*Was blüht denn da?- Der Kosmos Naturführer von Margot Spohn und Marianne Golte-BechtleDie Natur-Apotheke: Das überlieferte und neue Wissen über unsere Heilpflanzen- von Karin Buchart und Miriam Wiegele Lexikon der Frauenkräuter: Inhaltsstoffe, Wirkungen, Signaturen und Anwendungen- von Margret MadejskyPraxishandbuch Frauenkräuter: Mit vielen Rezepten und praktischen Heilpflanzen-Anwendungen. Frauenheilkunde aus der Naturvon Margret MadejskyFrauenheilbuch: Naturheilkunde, medizinisches Wissen und Selbsthilfetipps- von Heide FischerFrauenheilpflanzen: Die 35 wichtigsten Pflanzen und wie sie wirken- von Heide FischerGesundheit durch Heilkräuter: Erkennung, Wirkung und Anwendung der wichtigsten einheimischen Heilpflanzen- von Richard WillfortHeilpflanzen Kennen Sammeln Anwenden- von Jirasek/StaryWilde Kräuter für wilde Frauen: Arzneipflanzen aus der traditionellen europäischen Medizin für den gesamten weiblichen Zyklus - von Nestkräutern bis zum wilden Wechsel.- von Dr. Patricia RicciDas kleine Buch: Kräuter, die Frauen guttun- von Michaela SchnetzerWunderbar weiblich: Gesundheit, Ernährung, Entspannung. Was jede Frau wirklich wissen sollte- von Libby Weaver sowie Wikipedia.
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